Schlaf ist nicht gleich Schlaf, und nicht immer bekommen wir bewusst mit, was mitten in der Nacht passiert. Vier bis sechs Schlafzyklen und verschiedene Schlafphasen durchläuft jeder regulär, d.h. zumindest bei einem sogenannten Schlafgesunden.
So spannend was nachts bei uns passiert. Mit Hilfe von Schlafdiagnostik ergeben die verschiedenen Schlafphasen auch ein Bild von einem erholsamen Schlaf. In diese Details tauchen wir hier im Artikel: Schon einmal von Schlafphasen gehört? einmal ein und klären dabei Fragen wie: In welcher Schlafphase träumt man eigentlich, oder wie lange dauert eine Schlafphase?
Die Phasen von einem erholsamen Schlaf
Ein ungestörter Ablauf der verschiedenen Schlafzyklen und Schlafphasen ist essenziell für einen gesunden Schlaf. Jeder Schlafzyklus dauert dabei ca. 90 bis 110 Minuten, je nach Schlafdauer. Meist erinnert man sich am Morgen gar nicht mehr genau, was in der Nacht passiert. Doch unter normalen Bedingungen sind es die folgenden Schlafphasen:
Einschlafphase
Wer kennt es nicht, das leichte Eindösen, kurz vor dem tatsächlichen Schlaf. In dieser Einschlafphase findet der Übergang vom wachen Zustand in den Schlaf statt. Dabei verändern sich Atmung und Puls. Der Übergang in die Entspannung geht mit einer reduzierten Wahrnehmung einher.
Leichtphase
Auf die Einschlafphase folgt die Leichtphase. Hierin entspannen sich die Muskeln. Aber auch Herzschlag und Atmung verlangsamen sich. Der ein oder andere hat vielleicht in dieser Phase schon einmal Muskelzuckungen wahrgenommen. Dies ist kein Grund zur Sorge, sondern völlig normal. Denn Gehirn und Muskeln stehen im ständigen Austausch und verlangsamen sich manchmal unterschiedlich schnell. Es kann in dieser Phase auch aufgrunddessen zum Schnarchen kommen. Entspannte Muskeln, geöffneter Mund und die typischen Schnarchgeräusche können die Folge sein.
Tiefschlaf
Sind alle Funktionen auf das Minimum reduziert, beginnt die Tiefschlaf – Phase. Diese Schlafphase ist so wichtig für uns und unseren Körper. Denn in diesem Stadium regeneriert der Körper. Doch das Gehirn ist durchaus weiterhin aktiv, u.a. werden Abläufe vom Tag verarbeitet und wichtige Regenerationsprozesse eingeleitet. Wer in dieser Zeit aufgeweckt wird, fühlt es und das richtige wachwerden braucht etwas Zeit.
REM-Phasen
Die sogenannte REM – Schlafphase ist die Zeit der tiefsten Träume. In diesem Stadium finden schnelle Augenbewegungen unter verschlossenen Augen statt, dies kennzeichnet auch die Bezeichnung der Schlafphase. Denn REM steht für Rapid Eye Movement. In dieser Schlafphase wird alles vom Tag verarbeitet, ganz wichtig für Nerven und Psyche. Träume, die in dieser Phase stattfinden, können am nächsten Tag oftmals gut in Erinnerung sein. Diese Phase ist ebenso wichtig wie die Tiefschlafphase und fördert die psychische Gesundheit.
Aufwachphase
Durch die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol wird das Ende der Schlafphase eingeläutet. Das Hormon verursacht Veränderungen im Körper, die schlussendlich zum Aufwachen führen.
Mit zunehmendem Alter können sich Schlafzyklus bzw. Schlafphasen und Dauer verändern. Wie sich der Schlafbedarf verändert und ab welchem Zeitpunkt von einer Schlafstörung gesprochen werden kann, darüber klären unsere Artikel zu Schlafbedarf und Schlafstörungen auf.
Übrigens waren diese Abläufe nicht immer gleich. Zu Zeiten der Industrialisierung wurde entsprechend der Arbeitszeiten in zwei Schlafabschnitten geschlafen. Im ersten Abschnitt wurde nach getaner Arbeit ca. 4 Stunden tief geschlafen und gegen späten Abend aufgestanden, um zu essen und andere Erledigungen zu tätigen. Erst dann folgte der Schlaf bis zum nächsten Morgen.
Entsprechend der heutigen Abläufe haben sich die Schlaf – Abläufe wiederum verändert. Aber nicht jeder findet nach einem aufregenden und stressigen Tag direkt in den Schlaf. Doch ist ein gesunder Schlaf von 6 bis 8 Stunden so wichtig.
Natürliche Hilfe für einen gesunden Schlaf
Menschen, die hin und wieder mit Einschlafproblemen kämpfen, können mit der natürlichen Kraft der Passionsblume ein besseres Einschlafen und Durchschlafen fördern. Die extra hohe Dosierung von Passionsblume in Lioran centra könnte hier genau das Richtige sein. Da keine Abhängigkeit oder Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zu befürchten sind, kann es bedenkenlos eingenommen werden.
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Artikel entstand in Zusammenarbeit mit unserem Experten:
Dr. Christian Zimmermann
Dr. Christian Zimmermann, geboren 1974, ist Apotheker (Uni Freiburg) mit Promotion im Bereich der klinischen Pharmakologie (Uni Basel). Seine beruflichen Stationen führten ihn über die Niederlande (Postdoc am Krebsinstitut Amsterdam) und einem Pharmaunternehmen in der Schweiz zu Cesra Arzneimittel. Seit 10 Jahren leitet er hier die medizinisch-wissenschaftliche Abteilung. Er ist für die Arzneimittelsicherheit und für die wissenschaftliche Forschung im Unternehmen verantwortlich. Eines seiner Spezialgebiete ist außerdem das Pharmarecht (Uni Marburg).