In vielen Ländern sind Power Naps an der festen Tagesordnung. Das soll körperliche Erkrankungen verhindern und Menschen mit Schlafstörungen leistungsfähiger machen.
Powernapping sollte aber keinesfalls mit dem häufig viel zu langen Mittagsschlaf verwechselt werden. Dieser kann vielmehr die erholsame Nachtruhe rauben. Wie genau es geht? Powernapping: Wie lange und wie oft am Tag ist gesund? Unser Artikel gibt die Antworten.
Mit Powernapping entspannt durch den Tag
Als Kind haben wir es gehasst. Jetzt wünschen wir es uns oftmals zurück, den kurzen Schlaf am Tag für mehr Leistungskraft und Lebensenergie. Der Power – Nap macht fit, denn er dauert in der Regel nur wenige Minuten.
Oftmals fällt der Energielevel gegen Mittag in ein Tief, die Konzentration lässt nach und die Produktivität oftmals ebenso. Durch ein kleines Nickerchen kann dies verbessert werden, d.h. kurz abschalten und entspannen. Auf diese Weise ist nicht nur die erste Tageshälfte produktiv, sondern der Energielevel kann auch bis zum Arbeitsende aufrechterhalten werden.
Und das Beste, das Napping kann eigentlich überall abgehalten werden. Dafür braucht es nicht viel Platz, einfach nur Ruhe und eine angenehme Umgebung. Ob dies die Wohlfühlmusik, eine bestimmte Raumtemperatur, das kleine Kissen oder ein bequemer Sessel ist. Je nachdem, was der Arbeitsplatz hergibt, kann jeder seine Wohlfühlecke finden und ein Powernap abhalten.
Wer lieber in sein Auto gehen möchte, auch dieser Ort kann zum persönlichen Powernapping – Ort werden, wenn es in der Nähe des Arbeitsplatzes ist. Eine kurze Pause, die so viel bewirken kann.
Das Geheimnis von einem gesunden Powernap?
Bereit für ein gesundes Nickerchen am Tag, dann ist ein bequemer Stuhl oder Sessel beispielsweise der perfekte Platz dafür. Am besten mit einem Schlüsselbund in der Hand oder einem gestellten Wecker. Dann die Augen einfach schließen und chillen.
Wenn es gerade in den Übergang zur Tiefschlafphase geht, entspannt sich die Muskulatur und der Schlüsselbund fällt zu Boden. Dieser wirkt somit wie ein Wecker. Natürlich kann auch direkt ein Wecker gestellt werden. Wichtig dabei ist, die richtige Zeit einzustellen, so dass das Napping erfrischend endet.
Das Geheimnis ist nicht nur das wie, sondern eben auch das wie lang. Denn in der Kürze liegt sozusagen die Würze. Denn ein kurzes Entspannen mit leichter Erholungsphase macht das Powernapping aus. Dabei soll neue Energie getankt werden, um die mentale und körperliche Verfassung zu verbessern. Wer erfrischt aufwacht, wieder einen klaren Kopf hat, verbessert durch dieses kleine Nickerchen auch die Lebens- und Arbeitsqualität.
Kommt es aber zur sogenannten Tiefschlafphase wird genau das Gegenteil bewirkt. Daher ist die Dauer für den kurzen Schlaf so entscheidend.
Wie oft am Tag ist ein Powernap gesund?
Ein Powernap funktioniert vielleicht nicht direkt beim ersten Mal. Schließlich gibt es viele Einflüsse, die davon abhalten können, beispielsweise Gedanken um ein Projekt, die im Kopf kreisen. Vielleicht helfen dann Entspannungsübungen oder autogenes Training diesen Weg des kurzen Abschaltens zu lernen. In vielen Unternehmen werden auch kleine Entspannungseinheiten in der Mittagspause angeboten, beispielsweise kleine Yoga-Einheiten im Anzug. Diese helfen optimal abzuschalten.
Empfohlen wird ein Powernap am Tag, gerade die Mittagspause bietet sich dazu an. Es ist aber nicht die Menge, sondern vielmehr die Qualität des Powernaps, was dabei entscheidend ist. Entscheidend ist das Energieauftanken nach einem anstrengenden Vormittag für den restlichen Arbeitstag.
Powernap – wie lang?
Doch zu viele und zu lange Schlafeinheiten am Tag können den Schlaf am Abend eher stören, bzw. das Einschlafen erschweren. Empfohlen wird die Zeit zwischen 12 und 14 Uhr für ein Powernap, doch die Dauer sollte nicht länger als 10 – 30 Minuten sein. Menschen, die dies einhalten, wird ein eine verbesserte Gesundheit, Konzentrationsfähigkeit und Laune nachgesagt.
Entspannung, ganz ohne Nebenwirkung
Wer keine Möglichkeit hat, einen kurzen Mittagsschlaf bzw. ein Nap abzuhalten. Oder wem es einfach schwerfällt, am Arbeitsplatz wenige Minuten zu entspannen und das Gedankenkarussell zu verlassen, kann dies auch mit Hilfe von pflanzlichen Wirkstoffen erreichen.
Ob zur Beruhigung in sehr stressigen Phasen, oder am Abend vor dem Schlafengehen, um eine ruhige und erholsame Nacht zu erlangen, können pflanzliche Präparate mit Passionsblume, wie beispielsweise Lioran classic Nacht und Tag eingenommen werden. Diese machen nicht schläfrig und führen auch zu keiner Form der Abhängigkeit.
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Artikel entstand in Zusammenarbeit mit unserem Experten:
Dr. Christian Zimmermann
Dr. Christian Zimmermann, geboren 1974, ist Apotheker (Uni Freiburg) mit Promotion im Bereich der klinischen Pharmakologie (Uni Basel). Seine beruflichen Stationen führten ihn über die Niederlande (Postdoc am Krebsinstitut Amsterdam) und einem Pharmaunternehmen in der Schweiz zu Cesra Arzneimittel. Seit 10 Jahren leitet er hier die medizinisch-wissenschaftliche Abteilung. Er ist für die Arzneimittelsicherheit und für die wissenschaftliche Forschung im Unternehmen verantwortlich. Eines seiner Spezialgebiete ist außerdem das Pharmarecht (Uni Marburg).