Wer nachts wach wird und nach einem kurzen Blick auf die Uhr oder einem Gang zur Toilette direkt wieder einschlummert, kann sich zu den glücklichen Schläfern zählen. Doch dieses Glück ist nicht jedem gegönnt.
Manche Menschen wachen auf und bleiben es. Sie starren an die Decke, werfen sich von einer Seite zur anderen oder finden nicht mehr in den Schlaf. Viele machen sich dann noch Sorgen, am nächsten Morgen nicht fit für den Tag zu sein. Gedanken, die erst recht vom Schlafen abhalten können.
Wer an Schlafmangel leidet, will natürlich wissen, was die Gründe hierfür sind. Diese können vielfältig sein und die Folgen von Schlafmangel sind auch nicht zu unterschätzen. So gehen wir diesem Thema und möglichen Folgen einmal näher auf den Grund.
Was genau ist Schlafmangel?
Ein guter Schlaf ist unglaublich wichtig für die Gesundheit. Denn dabei erholen sich Körper und Geist. Schlafmangel hingegen verursacht Probleme, die sich im Alltag schnell deutlich machen können.
Weniger als 42 Stunden Schlaf pro Woche gilt als Schlafmangel. Dies wiederum bedeutet mindestens dreimal pro Woche fällt es schwer gut einzuschlafen. Doch wieviel Stunden sind normal bzw. wie hoch ist der Schlafbedarf von Menschen? 6 bis 8 Stunden Schlaf pro Nacht gelten als empfehlenswert.
Die Ursachen liegen in verschiedenen Erkrankungen wie beispielsweise Diabetes oder Schilddrüsenfehlfunktionen. Aber auch eine Depression, die Wechseljahre, anhaltender Stress oder Arbeiten in Wechselschichten können Ursache für Schlafmangel sein.
Die Symptome von Schlafmangel
Wenn es mal zu Schlafmangel kommt, gibt es keinen Grund zur Sorge. Doch bei längerfristigen Problemen treten typische Symptome durch den Schlafentzug auf, so beispielsweise:
- fehlende Konzentration,
- eine reduzierte Funktion der menschlichen Sinne,
- geringere Stress – Toleranz,
- Heißhunger – Attacken,
- eine gestörte Insulin – Produktion,
- ein geschwächtes Immunsystem,
- Anfälligkeit für Erkältungen oder auch Lippenherpes,
- Schwindelgefühl,
- Kopfschmerzen,
- blasse Haut und Ränder unter den Augen,
- oder auch eine geringere Fettverbrennung.
Die Ursachen für die Symptome von Schlafmangel liegen vor allem in unseren Hormonen. Denn der Hormonhaushalt wird auf verschiedenste Weise negativ beeinflusst. So wird vermehrt Adenosin produziert, hingegen aber die Produktion von Dopamin, Somatropin oder Noradrenalin reduziert.
Die Folgen von Schlafmangel
Die Folge sind veränderte Stoffwechselprozesse, welche nicht nur die Insulin-Produktion beeinflussen. Wenn die Prozesse nicht regulär ablaufen können, wird auch immer das Immunsystem und die Barrierefunktion negativ beeinflusst. Was dies bedeutet, wissen wir alle, mehr Erreger können eindringen und Ursache für verschiedenste Erkrankungen sein.
Das Risiko für Folgeerscheinungen von Schlafentzug ist dabei individuell, da das Schlafbedürfnis bei jedem Menschen unterschiedlich ist. Doch Langzeitfolgen für die Gesundheit bzw. schwere Erkrankungen können nicht ausgeschlossen werden. Und so sollten die Symptome immer ernst genommen und ein Experte hinzugezogen werden.
Schlafen ohne aufzuwachen ist kein Muss
Wie tröstlich ist es in solchen Momenten, zu wissen, dass Schlafen, ohne aufzuwachen kein Muss ist. Dass es nicht immer ein Problem ist, wenn das Schlafen am Stück nicht jede Nacht gelingt. Dass all die Grübeleien und Sorgen möglichweise unbegründet sind. Und genau das könnte der Fall sein.
Denn was nur Wenige wissen, Menschen haben nicht immer am Stück geschlafen. Bedeutet auch, eine Nachtruhe mit wachen Momenten könnte, statt problematisch, vielmehr ganz natürlich sein. Ein tröstlicher Gedanke, statt zu verzweifeln mit Blick auf eine mögliche Schlafstörung.
Nachts wach? Keine Sorge
Dieses Wissen kann besonders für Menschen tröstlich sein, die selbst nachts ab und an aufwachen und einige Stunden wachliegen. Statt sich darüber zu ärgern oder zu sorgen, sollte die Situation ganz gelassen genommen werden. So setzt sich das Gedankenkarussell, welches am Ende vom Schlaf abhält, gar nicht erst in Gang.
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Artikel entstand in Zusammenarbeit mit unserem Experten:
Dr. Christian Zimmermann
Dr. Christian Zimmermann, geboren 1974, ist Apotheker (Uni Freiburg) mit Promotion im Bereich der klinischen Pharmakologie (Uni Basel). Seine beruflichen Stationen führten ihn über die Niederlande (Postdoc am Krebsinstitut Amsterdam) und einem Pharmaunternehmen in der Schweiz zu Cesra Arzneimittel. Seit 10 Jahren leitet er hier die medizinisch-wissenschaftliche Abteilung. Er ist für die Arzneimittelsicherheit und für die wissenschaftliche Forschung im Unternehmen verantwortlich. Eines seiner Spezialgebiete ist außerdem das Pharmarecht (Uni Marburg).