Probleme beim Einschlafen ist mittlerweile keine Seltenheit in Deutschland. Dabei schlafen Frauen häufiger schlechter als Männer. Die Ursachen dafür sind vielfältig.
Durchschnittlich schlafen Erwachsene 7-9 Stunden pro Nacht, doch nicht jeder kommt auf diese empfohlene Schlafdauer und sind weit entfernt von einem erholsamen Schlaf. Frauen sind dabei häufiger betroffen als Männer, daher gehen wir hier einmal den Schlafstörungen bei Frauen und mögliche Ursachen auf den Grund:
Schlafstörungen bei Frauen
Die erste Ursache findet sich Wissenschaftlern zu Folge in der Evolutionsbiologie. Eine höhere Geräuschempfindlichkeit führt zu schnellerem Aufwachen, was natürlich auch Sinn macht, insbesondere mit Blick auf möglichen Nachwuchs. Denn um den Nachwuchs gut versorgen zu können, ist es für Frauen wichtig, selbst kleinste Regungen eines Babys mitzubekommen.
Entsprechend oberflächlich ist der Schlaf. Menschen mit leichtem Schlaf werden nachts häufig wach und reagieren eben feinsinnig auf alle Umgebungsgeräusche. Und dazu zählen auch die Schlafgeräusche von möglichen Bettnachbarn, ein Sprechen im Schlaf oder eben Bewegungsgeräusche.
Aber gerade das Schnarchen ist für sensible Schläfer oft ein Problem. Das Schnarchen ursächlich zu behandeln, ist bis heute eine schwierige Aufgabe, für die es Geduld, Durchhaltevermögen und nicht selten medizinischen Rat von einem Arzt braucht. Oftmals helfen in diesem Fall nur getrennte Schlafzimmer oder ein Ohrenschutz.
Formen und Ursachen von Schlafstörungen bei Frauen
- Gedankenkarussell: Nicht selten dreht sich das sogenannte Gedankenkarussell um Banalitäten, doch natürlich können es auch in bestimmten Lebenssituationen reale Probleme sein. Dies hält oftmals wach. Und dann der Gedanke, dass das Kopfkino aufhören soll, um endlich einzuschlafen, löst mit dem Blick auf die Uhr zusätzlich innerlich Stress aus und hält wach. Frauen neigen dabei oftmals mehr zum Grübeln als Männer.
- Auch Hormone nehmen Einfluss auf den Schlaf. Und da bei Frauen u.a. die Hormone Östrogen und Progesteron im monatlichen Zyklus schwanken, wird dabei auch der Schlaf beeinflusst. Ob kurz vor der Menstruation oder während einer Schwangerschaft variiert der Hormonspiegel besonders stark. Gleiches gilt für die Wechseljahre. Folglich sind es die besonderen Lebensphasen, die den weiblichen Körper entsprechend beeinflussen können.
- Schlaf Wach Rhythmus: Dieser wird vom Schlafhormon Melatonin, dem Wohfühlhormon Serotonin und dem Stresshormon Cortisol bestimmt. Ist der Hormonhaushalt gestört, wird es eben auch mit dem Schlaf schwierig. Dies gilt für den Mann ebenso wie für die Frau. Doch sind diese Faktoren bei Frauen eben öfter gestört und hindern Frauen am Schlafen.
- Restless Legs Syndrom: Eine gesundheitliche Ursache kann auch im Restless Legs Syndrom (RLS) liegen. Dabei sind kribbelnde, brennende Beine, Schmerzen, Erschöpfung und ein starker Bewegungsdrang nur einige der Symptome. An Schlafen ist dabei oftmals nicht zu denken und eine damit einhergehende Müdigkeit und Erschöpfung am Tag ist die Folge.
- Schlafbezogene Bewegungsstörungen können ebenso Ursache sein. Dazu gehören beispielsweise Einschlafzuckungen, Knirschen mit den Zähnen, die sogenannte Schlaflähmung oder auch Reden im Schlaf.
- Viele psychische Erkrankungen wie beispielsweise eine Depression haben ebenso Einfluss auf den Schlaf und dessen Qualität. So kann ein anhaltender Schlafmangel zur Depression führen. Aber ebenso eine oftmals begleitende Behandlung mit Antidepressiva eine Ursache für Schlafstörungen sein, da diese Medikamente ebenso Einfluss nehmen können.
- Stress ist wohl einer der häufigsten Ursachen und geht auch einher mit dem bereits genannten Kopfkino. Viele nehmen den Stress aus Beruf oder im Privaten mit ins Bett.
Die weiblichen Hormone beeinflussen den Schlaf
Folglich sind die Ursachen für Schlafstörung sehr vielfältig, je nach Lebenssituation und Alter. Die Behandlung von Schlafstörungen ist daher ebenso vielfältig. Helfen können dabei beispielsweise autogenes Training, eine kognitive Verhaltenstherapie oder sportliche Aktivitäten, empfohlen wird dabei mindestens dreimal pro Woche. Und schlussendlich können verschiedene Medikamente, die vom Arzt verschrieben werden, den Schlaf fördern.
Zur Förderung des Schlafes kann aber auch das pflanzliche Mittel von Lioran unterstützen. Mit der natürlichen Kraft der Passionsblume trägt Lioran centra zu einer erholsamen Nachtruhe bei innerer Unruhe und Nervosität bei. Dabei unterstützt es ein zur Ruhe kommen und 7-9 Stunden Schlaf sind kein Wunschdenken mehr. Und beruhigend ist dabei, dass Lioran centra weder abhängig noch matt am nächsten Morgen macht.
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Artikel entstand in Zusammenarbeit mit unserem Experten:
Dr. Christian Zimmermann
Dr. Christian Zimmermann, geboren 1974, ist Apotheker (Uni Freiburg) mit Promotion im Bereich der klinischen Pharmakologie (Uni Basel). Seine beruflichen Stationen führten ihn über die Niederlande (Postdoc am Krebsinstitut Amsterdam) und einem Pharmaunternehmen in der Schweiz zu Cesra Arzneimittel. Seit 10 Jahren leitet er hier die medizinisch-wissenschaftliche Abteilung. Er ist für die Arzneimittelsicherheit und für die wissenschaftliche Forschung im Unternehmen verantwortlich. Eines seiner Spezialgebiete ist außerdem das Pharmarecht (Uni Marburg).