Viel zu tun, Druck im Job, Probleme im Privaten, vieles kann an den Nerven zehren und den Schlaf rauben. Und als wäre das noch nicht genug, können traurige Stimmung, innere Unruhe oder Ängste zusätzlich belasten und den persönlichen Antrieb stören.
Dieses Phänomen kennen viele Menschen. Viele klagen daher über Stress. Aus diesem Grund betrachten wir dieses Problem einmal genauer, in unserem Artikel, was ist Stress eigentlich und verursacht es Schlafstörungen?
Was ist Stress? Die Definition.
Tagtäglich Aufgaben erfüllen, die viel zu fordernd sind. Anspannung und Belastung machen sich hierbei oftmals begleitend bemerkbar. Für den Köper erst einmal kein Problem. Doch wenn dieser Zustand von Überbelastung dauerhaft anhält, sieht dies ganz anders aus.
In bedrohlichen Situationen wird der Körper in einen Stresszustand versetzt, dies ist ganz natürlich. So sind wir fokussierter, reaktionsfähiger und wacher. Stress entsteht aber nicht nur bei Gefahren oder Angst. Typische Auslöser bzw. Stressoren können beispielsweise auch:
- Reizüberflutungen,
- Termindruck in Beruf, Schule oder Studium,
- Ansprüche durch andere oder durch die eigene Person an sich selbst,
- Krankheit oder Erkrankung von nahestehenden Personen,
- Mangel an Schlaf bzw. Schlafprobleme,
- oder der Verlust des Arbeitsplatzes sein.
Stress wird aber unterschiedlich wahrgenommen. Während viele unter Druck und Stress erst richtig zur Höchstform auflaufen, leiden andere unter der Belastung. Somit kann zwischen positivem und negativem Stress unterschieden werden. Es ist wohl direkt klar, welcher davon schädlich sein kann.
Egal, welche Form von Stress aufkommt, die Abläufe im Körper sind immer gleich. Die Stresshormone Adrenalin und Cortisol spielen dabei eine entscheidende Rolle. Denn diese werden immer dann vermehrt ausgeschüttet, wenn das Gehirn entsprechende Signale aussendet.
In der Folge schlägt u.a. das Herz schneller, der Blutdruck steigt, die Atmung erhöht sich, ebenso der Blutzuckerspiegel. Durch die Adrenalin – Ausschüttung wird das Schmerzempfinden gesenkt, die Sinne hingegen geschärft. Ein automatischer Prozess, der vor allem helfen soll, die Aufmerksamkeit zu steigern und reaktionsfähiger zu werden.
Sind alle gleich gestresst?
Während das Stressniveau der Frauen über die Jahre relativ gleichgeblieben ist, stieg das Stressempfinden bei Männern hingegen stetig an. Über die Gründe dieser Entwicklung gibt es keine Forschungsergebnisse, nur Vermutungen.
Eine kann die voranschreitende Geschlechtergleichheit sein, aber auch steigende Anforderungen im Beruf. Da sich Männer aber auch immer stärker im Haushalt beteiligen oder häufiger Elternzeit nehmen, erleben auch diese immer öfter Mehrfachbelastungen. Auch dies gilt als ein großer Stressfaktor. Und ein möglicher Grund, warum sich das Stressempfinden der Männer zunehmend dem der Frauen angleicht.
Kann Stress krank machen?
Wenn der Stresszustand kurzzeitig anhält, kann der Körper die Prozesse wieder herunterfahren und die erzeugte Energie wieder abbauen. Im Dauerzustand hingegen kann sich dies auch gegen den eigenen Körper richten und zu Problemen führen.
Die häufig Gestressten geben zum Beispiel besonders oft an, dass sie erschöpft sind, an Schlafstörungen leiden, Verdauungsbeschwerden auftreten oder Kopfschmerzen haben. Stress hat folglich Auswirkungen auf die Gesundheit, insbesondere der Dauerstress und genau dieser sollte daher reduziert werden.
Wer sich dauerhaft ausgelaugt und erschöpft fühlt, kann auch an einem Burnout leiden. Dieses entwickelt sich langsam und es gibt eindeutige Hinweise. Selbiges sollten ernst genommen werden. Daher gilt bei dauerhaften Symptomen von Dauerstress oder Burnout, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Gleiches gilt auch für Symptome eines sogenannten Boreouts.
Was tun bei Stress und innerer Unruhe?
Die Ursachen für Stress können unterschiedlich sein, und nicht immer lassen sich diese eindeutig identifizieren oder bekämpfen. Doch abends schlecht einschlafen können oder an generellen Schlafproblemen leiden, dies muss nicht einfach hingenommen werden. Aber was hilft gegen Stress?
Beispielsweise das Tempo reduzieren, Prioritäten setzen oder eine Sport-Einheit. Erste kleine Schritte können beim Stress-Abbau helfen. Innere Unruhe und Anspannung können beispielsweise mit der Kraft der Natur begegnet werden, und dies ganz natürlich. Die kraftvolle Passionsblume, die in Lioran steckt, wirkt dabei entspannend und macht ausgeglichener.
In unserem Lioran-Magazin gibt es noch weitere Tipps zum Einschlafen, ein Blick auf die Ursachen für Schlafprobleme, Entspannungsübungen oder weitere Themen rundum den Schlaf. Das Magazin lädt garantiert zum Stöbern ein, viel Spaß beim Lesen.
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Artikel entstand in Zusammenarbeit mit unserem Experten:
Dr. Christian Zimmermann
Dr. Christian Zimmermann, geboren 1974, ist Apotheker (Uni Freiburg) mit Promotion im Bereich der klinischen Pharmakologie (Uni Basel). Seine beruflichen Stationen führten ihn über die Niederlande (Postdoc am Krebsinstitut Amsterdam) und einem Pharmaunternehmen in der Schweiz zu Cesra Arzneimittel. Seit 10 Jahren leitet er hier die medizinisch-wissenschaftliche Abteilung. Er ist für die Arzneimittelsicherheit und für die wissenschaftliche Forschung im Unternehmen verantwortlich. Eines seiner Spezialgebiete ist außerdem das Pharmarecht (Uni Marburg).